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Stefans Soloalbum kann man jetzt auch bei Spotify hören:
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Cover klein.

Stefan Neumann: Another Country (Q&A)

Cover klein.

Am 28. Juni erscheint dein erstes Soloalbum. Warum?

Ich bin großer Lennon-Fan und liebe Soloalben von Menschen, die sonst in Bands spielen: Lennon, Pete Townshend, Mark Hollis. Das gibt der ganzen Musik noch einmal eine ganz andere Richtung. Allerdings habe ich mich bisher nie getraut, irgendwas unter meinem echten Namen zu veröffentlichen. Und auch für dieses Album hatte ich zuerst andere Pläne. Es sollte unter dem Namen Instamatic Hipsters erscheinen oder Charlotte Sometimes. Aber das wäre Unsinn gewesen, denn es handelt sich ja nicht um ein Projekt oder eine Band. Dieses Album habe ich vom ersten bis zum letzten Ton allein eingespielt, alleine produziert, alleine abgemischt und alleine entworfen. Also musste ich mir irgendwann eingestehen, dass es mein Album ist.

Du hättest ein Pseudonym wählen können!

Wenn man älter wird, muss man sich irgendwann überlegen: Ist die Kunst, die du machst, das, was du machen willst? Was mit deinem Namen verbunden sein soll? Und wenn die Antwort ja ist, dann muss man dazu stehen. Seinen guten Namen dafür geben.

Warum gibt es ein Soloalbum und kein Laughing-Man-Album. Das letzte ist von 2014, im vergangenen Jahr gab es die Akustik-EP. Da wäre doch jetzt ein neues Album drangewesen!

Ja, vielleicht. Die Sache ist aber, dass wir als Band schon immer sehr langsam waren. Zudem gibt es gerade einige Veränderungen und Neuausrichtungen, so dass es 2019 sicherlich kein neues Album geben wird. Und weil sich unsere Studio-Software bezahlt machen muss, habe ich eben eins gemacht.

Ja klar!

Nein. Die Idee zu einem Soloalbum habe ich schon lange. Ich hatte eine Handvoll Songs, die ich bei der Band nie losgeworden bin. Doch weil ich diese Songs mochte, habe ich sie alleine aufgenommen, damit sie nicht in Veregssenheit geraten. Außerdem wollte ich sie irgendwann einmal aus dem Kopf haben.

Sind deine Solosongs also alle verhinderte Laughing-Man-Songs?

Ein Teil schon: „Oceans Apart“, „Almost Gone“, „Past and Future“, die waren alle für die Band geschrieben. Aber das ist nur ein Teil des Albums. Dazu kommen noch Songs, die für mich eine besondere Bedeutung haben. “ A Little Secret“ zum Beispiel habe ich nach einer schweren Grippe geschrieben. Aber eines Morgens hatte ich das Gefühl, ich müsste wieder Gitarre spielen. Ich habe mir die Telecaster und einen Looper geschnappt und verscheiedene Sachen übereinander gespielt, und mit jeder Spur spürte ich deutlicher,  dass meine Lebensgeister zurückkehrten. Es ist eine Art Wiederauferstehungssong. Und dann gibt es noch ein paar alte Songs, die noch aus den 1980ern stammen, aus der Zeit der Backseats. Die Aufnahmen, die wir damals in einem kleinen Kellerstudio gemacht haben, sind für heutige Verhältnisse ziemlich schlecht. Und wenn man ehrlich ist, für damalige Verhältnisse auch. Aber ein paar Songs aus dieser Zeit liebe ich und habe immer mal versucht, neue Fassungen davon zu machen, weil so eine Art Idealfassung in meinem Kopf herumspukt. Auch davon sind drei Stücke drauf. Und dann noch eins aus der Frühzeit von The Laughing Man, das von der Aufnahme her auch nicht so toll war. Es ist also ein Album im wahrsten Wortsinn, mit vielen verschiedenen Erinnerungen, nur statt der Bilder sind es Songs.

Gibt es das Album live?

Ja, ich möchte ein paar kleine Auftritte machen, um das Album vorzustellen. Nichts Großes, kleine Kneipenkonzerte, vielleicht auch mit Gastmusikern. Aber da ist noch nichts fest geplant. Kommt wahrscheinlich eher im Herbst.

Wie hast du denn gearbeitet bei der Aufnahme?

Ich habe die Sachen mit Cubase zu Hause am Laptop aufgenommen, erst eine Pilotspur mit Akustikgitarre und Gesang, dann Schlagzeug, Bass, Gitarren, manchmal Keyboards, schließlich den echsten Gesang. Meist arbeite ich nachts, also nach 21 Uhr, da habe ich Zeit und Ruhe. Und manchmal geht es dann bis in den Morgen hinein. Dabei sind die neun Stücke über die letzten vier Jahre entstanden, seit 2015. Das zeigt, wie dringend es war, all das mal fertig zu machen, um Platz für Neues zu schaffen.

Vielen Dank!

Das Album kann man ab sofort per Mail bestellen. Es kostet 8 Euro inklusive Porto und Verpackung. secretsilverfish@gmail.com.